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Aga Khan Award Nominierung für Bernardo Bader

Der „Aga Khan Award for Architecture“ mit 1 Mio. Dollar Preisgeld wird alle drei Jahre an Projekte verliehen, die neue Standards in der Architektur, Planungspraktiken, Denkmalpflege und Landschaftsarchitektur setzen. Im Zyklus 2013 gehört Bernardo Baders Entwurf für einen Islamischen Friedhof in Vorarlberg zu den 20 Nominierten.

Der „Aga Khan Award for Architecture“ mit 1 Mio. Dollar Preisgeld wird alle drei Jahre an Projekte verliehen, die neue Standards in der Architektur, Planungspraktiken, Denkmalpflege und Landschaftsarchitektur setzen. Im Zyklus 2013 gehört Bernardo Baders Entwurf für einen Islamischen Friedhof in Vorarlberg zu den 20 Nominierten.

In den Jahren 2007-2011 hatte der Architekt und Lehrbeauftragte der Universität Liechtenstein DI Bernardo Bader den islamischen Friedhof in Altach realisiert. Die Bauaufgabe des Trägervereins Islamischer Friedhof sowie der Gemeinde Altach hatte darin bestanden, die erste Bestattungsstätte für Muslime im österreichischen Bundesland  Vorarlberg zu realisieren. Nun wurde Bernardo Baders mit seinem Entwurf für den renommierten Award nominiert.




Aga Khan Award for Architecture 

Die 20 nominierten Projekte für den Zyklus 2013 reichen von modernen Appartementhäusern bis hin zur Wiederbelebung traditioneller Bautechniken und befinden sich in Ländern wie Afghanistan, China, Iran, Libanon, Palästina, Ruanda, Sudan, Syrien oder dem Jemen. In den folgenden Monaten werden die nominierten Projekte werden von einer Gruppe ausgewählter Architekten, Stadtplaner und Ingenieure auf ihre architektonische Qualität und ihre Auswirkungen auf die Lebensqualität hin bewertet. Im September 2013 präsentiert die Master Jury die 5-6 Finalisten im Rahmen einer Zeremonie in Lissabon.




"Integrative" Konzeption des Islamischen Friedhofs 

Die Gestaltung eines Friedhofs orientiert sich an der Glaubensrichtung und ihren Bestattungsriten, die viel über das jeweilige Naturverständnis und die gesellschaftlichen Verhältnisse aussagen. Dieser Umstand sollte sich auch deutlich am Friedhofsprojekt für Muslime in Vorarlberg zeigen. „Der islamische Kulturverein wollte eine pragmatische Lösung mit möglichst wenig Symbolik“, so Bader. „Lediglich die ornamental durchbrochenen Fenster erinnern an eine islamische Architekturtradition.“



In seinem offen und übersichtlich gestalteten Gesamtkonzept fasst ein zartes Geflecht aus Mauerscheiben in unterschiedlichen Höhen die Gräberbereiche. Die ’fingerförmig’ angelegten Grabfelder ermöglichen eine etappenweise Realisierung und verzahnen die Anlage mit dem unberührten,
 auenartigen Landschaftsraum.

Piranesi Award 2012 und weitere Nominierungen

Bernardo Bader hatte für seinen Entwurf des islamischen Friedhofs in Altach bereits den Piranesi Award 2012 gewonnen. Ausserdem wurde sein Entwurf für den European Union Prize for Contemporary Architecture – Mies van der Rohe Award 2013 und den DETAIL Preis 2012 nominiert. 




Weitere Informationen
Informationen zum Islamischen Friedhof in Altach
Video zum Friedhofsprojekt
Homepage Bernardo Bader: www.bernardobader.com