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Buchpräsentation: «How Cities Can Transform Democracy»

In ihrem Buch «How Cities Can Transform Democracy» positionieren Ross Beveridge und Philippe Koch die Stadt als demokratische Idee und als Raum für alltägliches kollektives Handeln im Kontext der zunehmenden Urbanisierung. Mit einem multidisziplinären Ansatz erforschen sie, wie sich politisches Handeln in urbanen Umgebungen manifestiert. Philippe Koch stellte das Buch an der Universität Liechtenstein vor.

Philippe Koch referierte an der Veranstaltung vor Studierenden der Architektur und weiteren Besuchern mit dem Schwerpunkt zu folgenden Thesen, die Bestandteil der Publikation sind: 

• Wie verändert Urbanisierung Demokratie?
• Gibt es einen bestimmten Ort für die Demokratie?
• Welche Bedeutung hat die Stadt heute noch?

Prof. Dr. Konstantina Papthanasiou, LL.M., lieferte zusätzlich einen sehr spannenden Beitrag aus ihrer persönlichen und strafrechtlichen Perspektive:. Bezugnehmend auf die Werte der antiken Polis unterstrich sie zunächst die Bedeutung der Partizipation der Bürger im öffentlichen Diskurs. Sie machte sodann auf die faktische Änderung der Art von Kommunikation betreffend Orte der Begegnung aufmerksam, was insbesondere in und nach der Corona-Pandemie bemerkbar wurde, und äusserte Bedenken für deren Gestaltung in Zeiten von KI. Schliessich sprach sie das Panopticon an, das auf Bentham zurückgeht und von Foucault zur Beschreibung von Überwachungssystemen übernommen wurde, und fragte nach der Architektur der Gefängnisse.

Im Anschluss entwickelte sich eine angeregte Diskussion über die Rolle der Demokratie in der heutigen Gesellschaft, welche Räume dafür gebraucht werden und wie sich alles angesichts der weiterhin steigenden Urbanisierung verändert hat. Dabei wurden Beispiele aus der Region diskutiert, z.B. Verdichtungsprozesse im Alpenrheintal und die Ablehnung der Bahn in Liechtenstein.