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Studierende und der Eishockeyclub Davos

Bereits zum zweiten Mal absolvieren Studierende der Betriebswirtschaftslehre (Modul Verhalten in Organisationen) beim Eishockeyclub HC Davos einen Workshop. Ziel ist der Austausch mit Angestellten der Geschäftsstelle und Mitarbeitern im Stadion zu den Themen Motivation, Organisation und Leadership.  Fotos und Text unter
     

Bereits zum zweiten Mal wurde der Hockeyclub Davos von Bachelor Studierenden Wirtschaftswissenschaften (Modul Verhalten in Organisationen) der Hochschule Liechtenstein besucht. Wie es zu dieser spannenden und befruchtenden Begegnung zwischen jungen Studenten und erfolgreichen Hockeyspielern, dem Trainer, Angestellten der Geschäftsstelle und Stadionmitarbeitern kam, verriet Hochschuldozent Ed Weiss im Gespräch.

Ed Weiss, warum ein Workshop mit dem HCD?

Wenn ich einen Workshop plane, dann gibt es zwei Prioritäten. Die eine sind meine Studenten und die andere ist der Gastgeber. Beide Seiten haben Erwartungen und damit diese für beide erfüllt werden können, muss es im und durch den Workshop zu einem gegenseitigen Austausch kommen. Nur, wenn beide Seiten zu einem gegenseitigen Geben und Nehmen bereit sind, kann ein Workshop erfolgreich sein. Der HCD hat diese Bereitschaft schon nach allerersten Gesprächen meinerseits signalisiert, in der Vorbereitung immer wieder unterstrichen und in der Ausführung noch einen Gang höher geschalten.

Welche Erwartungen hatten Sie vom HCD?

Meine Erwartungen waren zugleich auch die Beweggründe, weshalb ich einen Workshop mit dem HCD machen wollte: jungen Menschen eine Welt zeigen, näher bringen, Begegnungen ermöglichen, der sie sich bisher verschlossen, weil sie keine Berührungspunkte hatten und auch keine sahen. Sowohl in meiner Arbeit als Professor als auch als Sportpsychologe ist es mir ein grosses Anliegen, Studenten und Athleten aufzeigen zu dürfen, dass sowohl die Universität als auch der Sport und die Wirtschaft und die Kunst und noch viel mehr die einzelnen Mosaiksteinchen für das grosse Bild sind. Nichts ist mir wichtiger, als dass meine Studenten und Athleten lernen, ihren Blick, ihr Denken und Handeln auszuweiten, sich selber nicht einzugrenzen und offen sind für das Andere, Ungewohnte, Neue.

Wie sind Sie mit den Erwartungen des HCD an Sie umgegangen?

Wie gesagt, das gegenseitige Geben und Nehmen ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Wir sind nicht nach Davos gekommen, um zwei Tage lang nur vom HCD zu konsumieren und nichts zurück zu geben. Ich bin überzeugt, dass die Gespräche zwischen den Studenten und den Spielern, dem Trainer, den Angestellten der Geschäftsstelle und Mitarbeitern im Stadion mit dem Ziel, eine Praxis orientierte Fallstudie als Ergänzung zu den im Modul gelernten Theorien machen zu können, für beide Seiten befruchtend war. Dies deshalb, weil die Studenten den HCD aus einem anderen Blickwinkel heraus unter die Lupe nahmen und damit für die Gegenseite eine Distanz schaffen konnten, die sie selber nicht schaffen kann. Zugleich erhielten die Studenten durch diese Begegnungen eine Nähe zum HCD, die sie selber nicht hätten erreichen können.

Was nehmen Sie vom HCD mit und was hat die Hochschule Liechtenstein beim HCD zurück gelassen?

Die Studierenden nehmen neues Wissen zu den Themen Motivation, Organisation und Leadership mit, wobei jeder einzelne Student ein Spezialthema auswählte und anschliessend eine einstündige Präsentation zu gestalten hatte. Ausserdem nehmen wir mit Sicherheit den Wunsch und die Hoffnung auf weitere, interessante und bereichernde Workshops mit dem HCD nach Liechtenstein mit. Und hoffen zugleich, diesen Wunsch und diese Hoffnung beim HCD zurück gelassen zu haben!