Das nachhaltige Agieren innerhalb der historischen Baukultur wird kritisch analysiert und Lehren für die zeitgenössische Architektur und den Städtebau entwickelt. Die Vorlesungsreihe gibt einen Überblick über die Entwicklung von Städten und der Disziplin des Städtebaus von den Anfängen bis heute. Von den frühesten menschlichen Siedlungen, über traditionelle, vormoderne und moderne Konzepte bis hin zum dynamischen Wachstum heutiger Städte erhalten die Studierenden einen kompakten Überblick der Städtebaugeschichte und - theorie. Diese Lehrveranstaltung legt den Schwerpunkt auf die Geschichte der Stadt sowie auf die Ideen, Prozesse und Akteure, die ihre Entwicklung und Veränderung vorantreiben. Sie ermöglicht den Studierenden, die Geschichte in einem breiten, globalen Maßstab zu betrachten und als eine gesamtheitliche Entwicklung zu verstehen.

Die Geschichte des Städtebaus wird als ein spezifisches Wissensgebiet betrachtet, das auch wissenschaftliche, wirtschaftliche und technische Innovationen sowie soziale und kulturelle Veränderungen miteinbezieht. Die Vorlesungsreihe befasst sich mit dem Städtebau als Disziplin, die eng verflochten ist mit anderen Disziplinen und Bereichen, die die Transformation der Stadt beeinflussen. Ziel ist es, die Studierenden in die vielfältigen Theorien, Konzepte und Ansätze des Städtebaus einzuführen, die in unterschiedlichen kulturellen Kontexten artikuliert wurden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Entwicklungen im europäischen Kontext. Der Kurs bietet damit einen historischen und theoretischen Rahmen für die künftige Entwurfsarbeit der Studierenden.

Lorenzo Nottolini, Piazza dell’Anfiteatro, Lucca, ab 1830 (Kasa Fue, 2021)