Der Leerbestand: Eine investigative Analyse der Leerstände in Liechtenstein

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Projektart und Laufzeit

FFF-Förderprojekt, Januar 2021 bis November 2022 (abgeschlossen)

Koordinator

Architektur

Forschungsschwerpunkt

Nachhaltiges Planen und Bauen

Beschreibung

Liechtenstein hat eine Abrisskultur. Viele der leerstehenden Bauten werden aus sozioökonomischen Gründen abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Dies obwohl die kulturhistorischen Bauten Identität
stiften, Ortsbilder prägen und bestehende Ressourcen bilden. Die vorherrschende Praxis wird im Rahmen dieses Forschungsprojektes beleuchtet. Der Leerbestand wird dabei als Wissensspeicher und als Träger von Erinnerungen, Geschichten und Träumen verstanden. Leerstehende Bauten bergen einen grossen Fundus an sozialen, kulturellen und architektonischen Ressourcen, welche in Liechtenstein bisher noch kaum erschlossen wurden. Daraus leite ich folgende Forschungsfrage ab: Wo befinden sich leerstehende
Bauten in Liechtenstein, wie charakterisieren sie sich und welche informellen Nutzungen spielen sich darin ab? In einem ersten Schritt werden die Leerstände aufgespürt, dokumentiert und in einer Datenbank gesammelt. Danach wird eine investigative Analyse durchgeführt, um Verborgenes aufzudecken. Die Verwertung der Ergebnisse sowie die Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung im Umgang mit Leerbestand findet über einen Workshop und eine Publikation statt. Ziel des Forschungsprojektes ist das Aufzeigen des
Potenzials von Leerständen als andersartige Räume.