Zirkuläres Bauen mit Modulbausteinen. Potenziale der Wiederverwendbarkeit von Bauteilen aus Patentanmeldungen 1877-1960

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Projektart und Laufzeit

FFF-Förderprojekt, Juli 2023 bis Oktober 2024

Koordinator

Built Heritage & Upcycling

Forschungsschwerpunkt

Nachhaltiges Planen und Bauen

Beschreibung

Der Bausektor bietet das grösste Potenzial zur Reduktion von schädlichen Emissionen, Abfallmengen und Ressourcenabbau, die eine wachsende Umwelt- und Klimaproblematik so dringend erfordert: Durch nachhaltigen Gebrauch statt Verbrauch, ermöglicht durch die Prinzipien der Wiederverwendung und Zirkularität. Konzepte und konstruktive Lösungen dazu sind nicht neu, vieles ging nur vergessen. Seit der Einführung des Patentschutzes im 19. Jahrhundert sammeln sich in den Archiven der Patentämter unzählige bautechnische Ideen und Erfindungen zu potenziell wiederverwendbaren Bausystemen. Diese Wissensbestände sind bislang kaum genutzten Datensätzen zur Erforschung zirkulärer Prinzipien. Ziel des Forschungsprojektes ist deshalb die Wiederentdeckung und Rekonstruktion vergessener Konzepte und Prinzipen von potenziell wiederverwendbaren Konstruktionen, Bausystemen und Bauteilen aus dem Fundus der europäischen Patentämter. Der Fokus liegt dabei auf wiederverwendbaren Modulbausteinen.

Wirkungen in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft

Die Arbeit trägt zum Aufbau des Kompetenzbereichs Bauerbe & Upcycling bei. Sie fokussiert auf Innovation, Nachhaltigkeit und Verantwortung im Bauwesen und in der Architektur, die mit einer konsequenten Ausrichtung auf zirkuläre Prozesse einen langfristigen Beitrag an die Gesellschaft anstrebt. Der Aufbau der Forschung zur Förderung einer zirkulären Bauwirtschaft trägt zur angestrebten Stossrichtung des Landes Liechtenstein bei.

Liechtensteinbezug

Mit der Stiftung Lebenswertes Liechtenstein - einer deren Hauptziele die Beförderung einer zirkulären Wirtschaft im Land darstellt - wird eine Kooperation angestrebt.