Beyond the Biennale

 

Das Forschungsprojekt „Beyond the Biennale“ untersucht die kollateralen Effekte der internationalen Architekturausstellung - La Biennale (kurz: Biennale), welche die nationale und regionale Kulturpolitik, die einzelnen Ausstellenden sowie den allgemeinen Diskurs über Architektur und ihre Ausstellungen betreffen. Seit ihren Anfängen hat es die Architekturbiennale geschafft, die bekanntesten Persönlichkeiten und aktuellsten Tendenzen nach Venedig zu bringen und sich so zu einer einflussreichen Protagonistin in der internationalen Architekturdebatte zu entwickeln. Die Architekturbiennale ist nicht nur ein Ort für kulturelle Übersetzungen und transnationale Begegnungen, sondern auch ein Testfeld für technische Innovationen (räumlich, materiell) und eine Plattform für Forschung und Bildung. Es ist zudem ein Experimentier- und Innovationsort, der neue Wege der Architekturproduktion definiert, ein Phänomen, welches in der Vergangenheit schon des Öfteren dokumentiert wurde. Wenig Material findet man jedoch über das kollektive Gedächtnis der „Nebeneffekte“ der Biennale-Aktivitäten und zur Frage, auf welche ‘anderen’ noch nicht bekannten Weisen die Veranstaltung einen Mehrwert schafft.

Die Publikation „Beyond the Biennale“ (Arbeitstitel) möchte die Aktivitäten rund um die eigentliche Veranstaltung umfassend dokumentieren, um dabei mögliche wertvolle Nebeneffekte zu identifizieren und aufzuzeigen. Anhand von vier Fallstudien (Schweiz, Österreich, Deutschland und Liechtenstein) will die Publikation folgende Interessenbereiche beleuchten:

  • Die Entwicklungen und Veränderungen der institutionellen Strukturen rund um die Kulturpolitik in Bezug auf die Teilnahme an der Architekturbiennale.
  • Ein historischer Überblick über die Fakten und Zahlen der Biennale-Beiträge der deutschsprachigen Länder seit ihren Anfängen.
  • Eine Zusammenstellung von Perspektiven über kollaterale Effekte der Biennale durch die Dokumentation eines kollektiven Gedächtnisses verschiedener Stakeholder.

 

Dauer des Projektes: 

1. September 2019 - 31. August 2021